Die 4 Konfliktfelder in Teambildung und Teamarbeit

Verbindliche Regeln sind ein wichtiges Merkmal für erfolgreiches Teamwork. Während der Teambildung und der alltäglichen Teamarbeit sind Konflikte unterschiedlichen Ausmaßes nahezu vorprogrammiert und treten in verschiedenen Formen zutage. Damit sollten diese auch auf die Tagesordnung, da das Teammanagement erfolgreiche Teambildung und erfolgsgerichtete Teamarbeit als Ziel verfolgt.

Erfolgreiche Teamarbeit durch Teamkompetenzen im Umgang mit Konflikten

Wo Menschen zusammenkommen, bleiben Meinungsverschiedenheiten nicht aus: Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Der Umgang mit ihnen ist entscheidend für erfolgreiches Teamwork. Konflikte sind meist die Folge unterschiedlicher Erwartungen, Ansichten und Perspektiven. Hochleistungsteams versuchen Meinungsverschiedenheiten nach Möglichkeit zu nutzen, um in der Einheit der Unterschiede Sachverhalte aus verschiedenen Blickwinkeln zu durchleuchten. Hierzu ist es wichtig, eine Sensibilität für die Ursachen und Möglichkeiten für und durch Konflikte in Teams zu entwickeln. Denn erfolgreiches Teamwork besteht aus Prozessen, Spielregeln und Feedbackschleifen, aus denen unterschiedliche Konfliktfelder resultieren. Vier Konfliktfelder werden in der gängigen Literatur bei der Zusammenarbeit in Teams differenziert.

Konfliktfelder beim Arbeiten in Teams

  • Elastizität der Stelle: Der Grad der eingeräumten Arbeitsautonomie
  • Koopetition: Akteuere im Spannungsfeld zwischen internem Wettbewerb und sozialem Ausgleich durch Kooperation
  • Kommunikations-Management: Austausch und Informationsfluss, Feedback und Abstimmung, Lernen durch Erfahrungsaustausch
  • Konflikt-Management: Welche Spielregeln helfen dem Team, einen konstruktiven Umgang mit Konflikten zu entwickeln?
Teams müssen die Vereinbarungen für den Umgang mit Meinungsverschiedenheiten gemeinsam entwickeln. Hierbei kann eine professionelle Moderation durch Coaching von großer Hilfe sein. Zur Sicherung von erfolgreicher erfolgt die Fixierung im Team erarbeiteten Ergebnisse in schriftlicher oder verbindlicher mündlicher Form, um einen Referenzpunkt für die Entwicklung der Teamkultur zu setzen. So können die vier Konfliktfelder für die erfolgreiche Zusammenarbeit im Team konstruktiv genutzt werden.

Spielregeln für die Selbstorganisation

Die Team-Mitglieder werden mit dem Ziel “erfolgreiche Teamarbeit” mit einem hohen Maß an Autonomie ausgestattet. Selbstverantwortung, Selbstorganisation und Selbstregulation werden durch Erprobung und Fixierung in der Teamkultur verankert, um sie in der anschliessenden Erprobung wieder auf ihre Eignung zu überprüfen und erneut in Frage zu stellen. Mit der Unterstützung der Spielregen für erfolgreiche Teamarbeit können Hochleistungsteams Konflikte als fruchtbare Täler nutzbar machen und zu Erreichung ihrer Ziele bestellen: Evolution durch Sensibilität und der Nutzung von Konflikten zur Teamentwicklung.

Teamentwicklung: Mitarbeiter auf schwierige Zeiten vorbereiten

In vielen Unternehmen ist die Belegschaft in Gruppen gespalten, die sich wechselseitig das Leben schwer machen. Teamgeist, Zusammenhalt und souveränes Miteinander sind laut einer aktuellen Studie dagegen zur Ausnahme geworden. Wo jedoch ein miserables Arbeitsklima herrscht, die Mitarbeiter nicht an einem Strang ziehen und sich die Teams bekämpfen, hat dies fatale Folgen für die Leistungskraft von Unternehmen. Maßnahmen zur Verbesserung der bereichsübergreifenden Teamarbeit im Unternehmen können daher überlebenswichtig sein. Die Studie „Psychosoziale Kosten turbulenter Veränderungen. Arbeit und Leben in Organisationen 2008“ basiert auf Intensivbefragungen, Gruppendiskussionen und einer Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Supervision, die mit der Uni Frankfurt zusammenarbeitete. Der professionelle Blick hinter die Kulissen bei 1000 Befragten offenbart Erschreckendes: Kollegialität und Solidarität schwinden, junge Beschäftigte werden von den älteren nur unzureichend eingearbeitet, vor allem aus Angst vor Verlust des eigenen Status. Die jungen Mitarbeiter „rächen“ sich: Sie versuchen, sich zu profilieren, indem sie Traditionsbestände entwerten. Fälle, in denen sich Beschäftigte gemeinsam und einvernehmlich für bessere Arbeitsbedingungen einsetzen, sind selten geworden. Dabei ist es eine Binsenweisheit, dass der Zusammenhalt eine Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens ist. Schon Henry Ford wusste: „Zusammenkunft ist ein Anfang, Zusammenhalt ist ein Fortschritt, Zusammenarbeit ist der Erfolg.“ Was damals galt, ist heute noch wichtiger geworden. Denn wenn das Teamgefühl schwindet, sinkt auch die Motivation jedes einzelnen Mitarbeiters.

Jeder gegen Jeden

Besonders die Motivation vieler Beschäftigter ist laut der Studie an einem Tiefpunkt angelangt. Durch die Rationalisierungen und damit steigende Arbeitsbelastung wird die Leistung des Einzelnen wichtiger. Die Beschäftigten kontrollieren sich gegenseitig. Keiner soll einen Vorteil haben. Beschäftigte mit der Angst, benachteiligt zu werden, neigen dazu, Kollegen unter Verdacht zu nehmen, sich Vorteile verschaffen zu wollen oder sie bereits heimlich zu haben. Vertrauen geht in Misstrauen über, die Leistung der Beschäftigten sinkt. Die Abwärtsspirale dreht sich mit der beschleunigten Dynamisierung der Anforderungen und der Ausdünnung von Strukturen und Werten, die eigentlich Orientierung geben sollten. Aus Teams werden Einzelkämpfer. Diese haben, bei einem zerfallenden Team, aus meiner Erfahrung, drei Möglichkeiten, zu reagieren:
  1. Flucht:

    Der Mitarbeiter flüchtet sich in seine eigene Welt, er geht Auseinandersetzungen mit Chefs und Kollegen aus dem Weg und macht unauffällig „Dienst nach Vorschrift“. Der Rückzug  ins eigene Schneckenhaus trägt Züge einer Kapitulation.
  2. Starre:

    Der Mitarbeiter fühlt sich überfordert, weil ihn der Wandel überfrachtet. Er verfällt in Angststarre. Er kann nicht mehr auf andere zugehen, die Angst lähmt seine Leistungsfähigkeit. Die Lähmung kann in Verzweiflung übergehen.
  3. Angriff:

    Der Mitarbeiter nimmt den Zerfall der Gruppe und die steigenden Leistungsanforderungen persönlich. Er fühlt sich übervorteilt und reagiert aggressiv auf die anderen Kollegen. Die zunächst offenen Attacken können sich, wenn sie nichts bewirken, in Mobbing verwandeln.
Die drei Typen unterscheiden sich zwar in der Reaktion, haben aber eines gemeinsam: Sie erhoffen sich mehr „Rück-Halt“ von verantwortlichen Führungskräften.

Die Abwärtsspirale unterbrechen

In der deutschen Wirtschaft sieht es also düster aus. Rolf Haubl und G. Günter Voß, die Leiter der Studie konstatieren: „Möglicherweise ist unsere Situationsbeschreibung jedoch schon wieder überholt. Die derzeitige Wirtschaftskrise wird vieles in der Arbeits- und Unternehmenswelt noch schwieriger machen als bisher. Sie bietet aber auch die ungewöhnliche Gelegenheit, die negativen Folgen des erstaunlichen Reorganisations- und Ökonomisierungshypes der letzten Jahre klarer wahrzunehmen und ehrlicher zu bilanzieren.“ Nicht nur das. Wer die Fehlentwicklung erkennt, kann dagegen steuern. Und sollte das auch tun, insofern er die Machtbefugnisse dazu in den Händen hält. Es lohnt sich für Führungskräfte, den Teamgedanken einmal aktiv durchzuspielen: „Wie verhalte ich mich? Wie verhalten sich die anderen?“ Ein Unternehmer kann z. B. keine gute Zusammenarbeit im Team verlangen, wenn er selbst nicht als Vorbild wirkt. Es ist hilfreich, sich öfter einmal zu fragen: „Bin ich ein Teamplayer oder ein Einzelkämpfer? Was zahlt sich langfristig aus?“ Im Moment sind die Zeiten gut, um den Teamgeist zu stärken. Es gibt drei mögliche Wege für Unternehmen:
  1. Motivieren Sie Ihre Mitarbeiter, gerade jetzt z. B. beim Kunden präsent zu sein. Es bietet sich an, die Bühne zu nutzen, weil andere auf dem Rückzug sind, sich still verhalten, weil sie glauben, dass sowieso nichts mehr geht.
  2. Natürlich ist es auch möglich, sich mit dem bisher Erreichtenzufrieden zu geben. Vielleicht müssen Sie nicht unbedingt gewinnen, sondern aus strategischen Gründen Ihre Ressourcen schonen.
  3. Greifen sie mutig und beständig an, auch wenn Sie das Gefühl haben, zurückzuliegen. Nehmen Sie das Risiko, noch ein Stückchen zurückzufallen, in Kauf. Sie haben es zumindest versucht und Ihr Bestes gegeben.
Die Entscheidung muss letztendlich jedes Unternehmen, jeder Unternehmer selbst, entsprechend seiner mittel- und langfristigen Ziele, treffen. Immer in dem Bewusstsein, was es bedeutet und welche Auswirkungen es hat, wenn ein Unternehmen nicht alles zeigt, was es eigentlich könnte: Die leistungsorientierten Mitarbeiter verstehen die Welt nicht mehr und sind bestenfalls irritiert, schlimmstenfalls demotiviert. Die Mitspieler nutzen die Chance und gewinnen an Boden. Der Kunde ist verärgert oder geht ganz verloren. Das Image des Unternehmens leidet. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist das Zusammenschweißen der Belegschaft wichtiger denn je. Die Angst der Beschäftigten vor Arbeitsplatzverlust wächst von Tag zu Tag, was sie zusätzlich daran hindert, in schlechten Zeiten zusammenrücken. Die Gründe dafür sind vielfältig: Da steht die Angst vor Offenheit, zuviel von sich (und seinem Fachwissen) preisgeben zu müssen, neben dem Neid, dass der andere besser sein könnte. Lieber klammern sie sich an ihre Kunden (Der Wettbewerber könnte sie mir wegnehmen). Da wird eine Zusammenarbeit nicht als Chance gesehen, sondern als Risiko (Kooperationen schaden, wir machen den anderen schlau). Manchmal ist das mangelnde Vertrauen auch durch schlechte Erfahrungen geprägt. Sehr wichtig ist, den Mitarbeitern Sicherheit zu geben, ihnen die Botschaft zu vermitteln, dass sie gemeinsam am besten durch die Krise kommen. Gerade jetzt sollten Führungskräfte mit ihren Mitarbeitern sprechen – anstatt wie von vielen Beschäftigten beklagt – sich selbst, ebenfalls verunsichert, zurückzuziehen. Zudem könnte der Mut zu kooperativer Führung ausgeprägter sein. Was in der Familie oder bei einem Fußballteam funktioniert, kann auch auf Unternehmen übertragen werden.

Connecting Teams

Die Entwicklung, dass Abteilungen in Unternehmen immer mehr gegeneinander arbeiten, kann auch umgedreht werden: Souveräne Führungskräfte können gemeinsam mit ihren Mitarbeitern eine Struktur schaffen, bei dem die Arbeit abteilungsübergreifend funktioniert. Wenn Forschung und Entwicklung, Produktion, Vertrieb und die Serviceabteilung sich selbst als wertvoll und unverzichtbar sehen, gehen sie anders miteinander um. „Connecting Teams“ bedeutet in diesem Zusammenhang, diesen Prozess aktiv zu unterstützen, mehr Abstimmung einzufordern, die Abteilungen übergreifend miteinander zu verzahnen. Ziel ist, dass auch Abteilungen mit zum Teil „naturgegebenen“ gegensätzlichen Zielen, wie z. B. Service und Controlling, nicht gegeneinander, sondern miteinander arbeiten. Souveräne Unternehmen stärken gerade in schwierigen Zeiten ihre Ko´s: Kommunikation, Koordination und Kooperation. Sie erkennen, welche Mitarbeiter für welche Aufgaben besonders geeignet sind und stärken deren Stärken. Sie erarbeiten nicht nur eine Team-Vision, sondern leben auch danach. Ihre Mitarbeiter sind als Team begehrlich für andere, für den Markt und für ihre Partner. Sie verwandeln das derzeitige Tal, das Leiden schafft, in ein Tal der Leidenschaft. Sie halten gemeinsam durch und bleiben im Spiel. Ein kluger Chef spielt seinen Mitarbeitern in der Krise nicht den Ball zu, er spielt mit ihnen im Team.

Jetzt ist ZUSAMMENSPIEL gefragt

ZUSAMMENSPIEL ist ein Teamevent für alle Phasen der Teamentwicklung. Erfahren Sie mehr über das kreative Konzept für Teambildung, Teamarbeit und Teamentwicklung.

Case-Study von Continental

_mg_0808 Mehr Informationen zum Eventkonzept von ZUSAMMENSPIEL Teamevent mit zahlreichen Videos und Beispielen finden Sie hier.

Rahmendaten des Teamevents

Kunde:

Continental Automotive Systems (Automobilzulieferer)

Anlass des Teambuildings:

Ein Teamevent beim International Quality Manager Meeting 2007

Teilnehmer des Teamevents:

Management und Qualitätsmanager internationaler Werke

Gäste:

120 Tagungsteilnehmer

Themen des Teambuilding-Events:

  • Einheitliche Prozesse weltweit- wie wir dies erreichen!
  • Ziele von Q.BIC
  • Ausblick auf das laufende Jahr 2007

Die Aufgaben, Ziele und Themen der Tagung und des Teamevents:

  • Schaffung eines Tagungsrahmens, der die Aufnahme und Akzeptanz der Inhalte begünstigt
  • Interaktion und Motivation der Mitglieder
  • Verbesserung der persönlichen Kontakte und des Netzwerks
  • Die Zugehörigkeit in ein starkes Team und ein erfolgreiches Unternehmen erlebbar und erfahrbar machen
  • Ziele vereinbaren und gemeinsam Maßnahmen zur Erreichung planen initiieren
  • Lebenslanges Lernen als Grundlage der Anpassungsfähigkeit vermitteln
  • Erfolgreiche Integration der ACES Kollegen (Motorola) und deren Prozesse in CAS
  • Reduktion der Qualitätskosten
  • Q.BIC “a way of life” machen und “Qualität zur Kernkompetenz“ weiterentwickeln
  • Erfolgreiche Integration der ACES Kollegen (Motorola) und deren Prozesse in CAS

Weitere Eventideen für Teamevents

Ergebnis: Teamentwicklung in Unternehmen

Teamentwicklung in Unternehmen Im Fall von Continental gelingt es 120 Menschen aus aller Welt, ihre gemeinsamen Ziele in der Teamentwicklung zu erreichen. Die internationalen Teilnehmer des Trainings errichten gemeinsam eine Kettenreaktion, bestehend aus der Agenda der vorangegangenen Tagung. Die Teams errichten zunächst einzelne Module – doch neben diesen Teilerfolgen des Aufbaus bildet das Finale ZUSAMMENSPIEL mit Emotionen und Begeisterung den Höhepunkt der Teamentwicklung: „Alle zurück hinter das Absperrband!“ „Die Kameras auf Position?!“ „Hört auf an den Fingernägeln zu knabbern!“ Der Countdown des Qualitätsvorstands: „3… 2… 1… Go!“

Was sind Ihre Themen?

Wir von GESAMTKUNSTWERK.BIZ bringen Ihre Inhalte in Ordnung – oder treffender: In Unordnung! Gemeinsam mit Ihren Führungskräften demonstrieren wir, wie ZUSAMMENSPIEL funktioniert. Erlebnis orientiertes Lernen auf eine besondere Art. Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, wir zeigen Ihnen, was alles möglich ist. Denn man bewegt nichts, wenn man sich selbst nicht bewegt. So auch in diesem Team-Event. Ihre Themen in der Teamentwicklung So faszinierend haben Sie Ihre Inhalte lange nicht mehr vorgestellt. Oben auf dem Bild, etwa 1 Minute vor dem Countdown aufgenommen, können Sie es sehen: Spüren Sie die Spannung? Die Neugierde? Die Aufmerksamkeit? Die Erwartung? Was gibt es verbindenderes, vereinenderes als gemeinsame Erfolge? Die Teilnehmer lernen während der Teamentwicklung vieles über sich und von den anderen Teammitgliedern kennen. und über den Plan, von dem Weg, der zum Ziel führt. Wir entwickeln für Sie Ihr maßgeschneidertes ZUSAMMENSPIEL–Team Event, eine Bühne für Ihre Schwerpunkte, eine Lehrveranstaltung für Ihre Führungskräfte. Im Spiel erlernten sie den Umgang mit Unbekanntem. Und genau das haben wir mit ihnen während dieser Maßnahme zur Teamentwicklung vor!

Teambuilding Spiele und Maßnahmen zu Teamentwicklung

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